Kurzbeschreibung
Frauenförderprofessuren an der Universität Wien
Zielgruppen
HabilitandInnen/Post-Doc / Habilitierte /
Durchführende Einrichtung
Abteilung Gleichstellung und Diversität der Universität Wien /Ansprechperson
Durchgeführt/eingesetzt
2012-2015
Bezug zu Gleichstellungszielen
Die Beseitigung der Unterrepräsentanz von Frauen ist Thema in mehreren Dokumenten der Universität Wien.
Frauenförderungsplan § 2;
Entwicklungsplan 2020 Pkt 4.6.3. Gleichstellung und Diversität.
Das Berta Karlik Programm ist außerdem in der Leistungsvereinbarung mit dem Minsterium für 2016-2018 verankert (Pkt A4.2. Vorhaben zur Personalentwicklung/-struktur).
Zielsetzung(en) des Tools
Die Professuren wurden konzipiert, um exzellenten Wissenschafterinnen als Sprungbrett auf eine in- oder ausländische Professur zu dienen.
Tool-Beschreibung
Die Berta Karlik Professuren der Universität Wien waren Professuren gem. § 99 Abs. 1 UG. Sie wurden zunächst für die Dauer von 2 Jahren, bei der zweiten Vergabe für die Dauer von 3 Jahren verliehen.
Zentrale Zielsetzung des Berta-Karlik-Programms war die Förderung der eigenen Exzellenz-Forscherinnen, um der an allen Universitäten zu beobachtenden „leaky pipeline“ entgegen zu wirken. Das Programm strebte an, die Chancen von hoch qualifizierten Wissenschafterinnen der Universität Wien auf eine Berufung auf eine in- oder ausländische Professur zu erhöhen.
Die Professuren wurde nach der ersten Ordinaria der Universität Wien, der Physikerin Berta Karlik, die 1956 als erste Frau eine ordentliche Professur an der Universität Wien erhielt, benannt.
Wirkungsweise, Erfahrungen
Die Berta Karlik Professuren waren ein starkes, öffentlich wirksames Zeichen im Kontext der Frauenförderung. Dabei hat sich u.a. gezeigt, dass auch im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts vielen Menschen (universitätsintern wie extern) nicht bekannt ist, dass reine Frauenfördermaßnahmen (wie eine Vergabe von Professuren nur an Frauen) in Österreich rechtlich zulässig sind.
Für beide Programmdurchgänge gab es sehr viele Bewerbungen von top qualifizierten Wissenschafterinnen, die in internationalen Gutachten exzellent bewertet wurden. Das hat u.a. auch universitätsintern zur Sichtbarkeit der Leistungen der Wissenschafterinnen beigetragen.